Martins-Brauchtum

Das St. Martins-Brauchtum in Ahrweiler mit dem Martinszug, den vier Bergfeuern und den Schaubildern ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und hat eine lange Tradition. Nachweislich gibt es bereits seit 1860 die ersten Bergfeuer und Lumpenfackelzüge der Junggesellen für jede Hut. Seit 1913 gibt es die ersten Ansätze für einen gemeinsamen Einzug der Junggesellen in die Stadt. 1922 wurde dann der Martinsausschuss gegründet, der ab diesem Zeitpunkt das Martinsfest vorbereitet. Nach 1945 entwickelten sich die Lumpenfackelzüge der Junggesellen zu Fackelschaubildern, die in der Regel einen heimatbezogenen Anlass als Motiv haben. Diese Schaubilder haben heute teilweise riesige Ausmaße und sind sehr imposant.

Bergfeuer und Schaubilder

Um 17.30 Uhr werden die Bergfeuer mit dem Läuten der Glocken der St. Laurentius-Pfarrkirche durch die Junggesellen der vier Ahrweiler Huten angezündet. Diese werden dann durch den Martinsausschuss auf dem Kanonenturm bis 17.45 Uhr bewertet. ab 17.45 Uhr werden dann die Schaubilder angezündet, die dann bis 18.00 Uhr bewertet werden.

Die Bekanntgabe der Prämierungen für Bergfeuer und Schaubilder erfogt dann nach dem Martinsumzug auf dem Marktplatz von Ahrweiler.

Im Jahr 2004 machte es sich der Heimatverein "Alt-Ahrweiler" zur Aufgabe, die Tradition der Knolleköpp-Fackeln wieder zu beleben, was dann auch mit Hilfe der Schülerinnen und Schülern der Klasse 2b der Aloisius-Grundschule sowie deren Klassenlehrerin Vera Schmitz erfolgreich gelang.